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Von außen betrachtet wähnt man hinter den dicken Mauern der katholischen St. Jacobus Kirche, die sich unauffällig in die Straßenfassade an der Bemuurde Weerd in Utrecht einfügt, Kanzel, Kreuz und Kirchengestühl.

Die unscheinbare Fassade der katholischen St. Jacobus Kirche lässt nicht auf ihr beeindruckendes Inneres schließen.

Steigt man aber die wenigen Treppenstufen hinauf, die zum Eingangsportal führen, und wirft einen Blick in das Innere des alten Gemäuers, bietet sich ein überraschendes Bild. Denn dort erwarten den Besucher Wohnräume anstelle kirchlicher Prinzipalien. Tatsächlich haben seit den 1970er Jahren alleine in den Niederlanden mehr als tausend Gotteshäuser geschlossen – ein Trend, der sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen wird. Umso schöner, dass einige der geschichtsträchtigen Gebäude von Liebhabern außergewöhnlicher Wohnlagen durch sorgsame Restaurierung eine neue Wertschätzung erlangen.

Die hohen Decken und die Offenheit begeisterten die neuen Eigentümer und bewegten sie zum Kauf.
Im Eingangsbereich ist der kirchliche Charakter noch deutlich an den vielen Bögen zu erkennen.

Symbiose aus historischem Gemäuer und modernem Zuhause

So fand auch St. Jacobus ihren Weg auf den Immobilienmarkt, nachdem der Gottesdienst 1991 eingestellt und die einstige Kirche bis 2007 zunächst als Ausstellungsraum für Antikmöbel und als Konzertsaal genutzt wurde. Es waren vor allem die durch Offenheit und hohe Decken geprägte Architektur und die Ruhe im Inneren des alten Gemäuers, die die neuen Eigentümer begeisterten und zum Kauf bewogen. Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren verwandelte ein Team von Architekten die Kirche schließlich in ein Zuhause mit allen Annehmlichkeiten des modernen Wohnens. Die Räume in der neuen Residenz sind hell, klar und minimalistisch gestaltet, ohne den sakralen Charakter zu zerstören. Denn es war den Eigentümern vor allem ein großes Anliegen, wo immer möglich, den ursprünglichen kirchlichen Charakter zu erhalten: Der dunkle Holzboden, die gebrannten Glasfenster, die gusseisernen Säulen – sie alle geben Zeugnis von der einstigen Bestimmung der historischen Räume und stehen in wirkungsvollem Kontrast zu den modernen Elementen, die später Einzug hielten.

Das Team von Architekten bemühte sich den sakralen Charakter zu erhalten.
Die Räume sind hell, klar und minimalistisch gestaltet.
Die Hohen hellen Räume stehen in wirkungsvollem Kontrast zu den modernen Elementen, die später Einzug hielten.

Irdischer Genuss in einem ehemaligen Kirchenschiff

Den Mittelpunkt der neuen Wohnlichkeit bildet im Erdgeschoss des Gebäudes die alpinweiße Kücheninsel einer bulthaup b3, die lose im Raum positioniert die offene Fläche strukturiert und die angrenzenden Lebensbereiche miteinander verbindet. Zentral platziert im ehemaligen Kirchenschiff, erscheint sie wie ein zeitloses Objekt im Raum, das mühelos Vergangenheit und Gegenwart vereint. Darüber hinaus bündelt sie stilvoll und effizient alle Funktionen einer modernen Küche: Wasserstelle und Feuerstelle sind flächenbündig in die großzügige Arbeitsfläche integriert, die sich ästhetisch in das elegante Gesamtbild einfügt und dabei den Anforderungen der täglichen Küchenarbeit spielend standhält. Darüber hinaus bietet die Insel genügend Stauraum für alle Vorräte und Küchenutensilien und gewährt größtmögliche Bewegungsfreiheit rund um den Arbeitsbereich. So ist sie wie gemacht für gesellige Runden bei kulinarischem Genuss.

Die alpinweiße b3 bildet den Mittelpunkt der neuen Wohnlichkeit im Erdgeschoss des Kirchen-Gebäudes.